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Nylon

Nylon – Mehr als nur Strümpfe

Die meisten Menschen verbinden den Begriff „Nylon“ mit Strümpfen und Strumpfhosen. Das liegt vor allem daran, dass die amerikanische Firma DuPont, welche den Stoff während der 1930er Jahre entwickelte, aktiv versuchte, den Begriff als Synonym für Strümpfe zu festigen. DuPont wollte mit Nylon primär eine Alternative zu Seide auf den Markt bringen, mittlerweile gilt Nylon jedoch als einer der wichtigsten Stoffe in der Textilindustrie.

Der Vorreiter für synthetisch hergestellte Stoffe

Nylon war der erste Stoff, der vollkommen synthetisch produziert werden konnte. Die chemische Bezeichnung für den Stoff lautet Polyhexamethylenadipinsäureamid. Wie bereits erwähnt, wurde Nylon von dem Unternehmen DuPont der Nemours and Company in Wilington, USA entwickelt. Wallace Hume Carothers war es möglich, den Stoff herzustellen, indem er Kohlenstoff, Luft und Wasser in neuer Form in sogenannten Polymerketten vereinte.

Der Stoff wurde zum ersten Mal erfolgreich am 28. Februar 1935 hergestellt. Es dauerte jedoch noch bis zum 16. Februar 1937, bis die Patentierung erfolgte. 1938 kamen dann die ersten Nylonprodukte auf den Markt. Hierbei handelte es sich zunächst nur um Zahnbürsten. Danach dauerte er nicht lange, bis DuPont die ersten Nylonstrümpfe als Konkurrenzprodukte zur Seide auf den Markt brachte.

Der ideale Allrounder für die Textilindustrie

Nylon ist vor allem für seine Dehnbarkeit und Stabilität bekannt. Der Stoff eignet sich sehr gut für die Herstellung von Textilien, da er bei plötzlicher Krafteinwirkung eine besonders hohe Reißfestigkeit aufweist. Diese Eigenschaft ist zudem auch der Grund, warum Nylon in Fallschirmen und Heißluftballons verarbeitet wird. Die Strapazierfähigkeit und Witterungsbeständigkeit machen Nylon zu einem der beliebtesten Stoffe in der Textilindustrie.

Als Verbraucher profitiert man vor allem davon, dass Nylon sehr pflegeleicht ist. Der Stoff lässt sich leicht waschen und trocknet relativ schnell. Die Kunstfaser widersteht sowohl Verrottung als auch Mottenangriffen. Mithilfe von speziellen Düsen kann man Nylon als besonders feines Garne herstellen, was sich sehr angenehm auf der Haut anfühlt. Mikrofaser-Stoffe bestehen deshalb auch fast ausschließlich aus Polyamid.

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